Vorderseite: Viergespann (quadriga) im Galopp nach l. in der Dreiviertelansicht, unter den Pferdehufen zerbrochenes Wagenrad. Nike im gegürteten Peplos mit Siegeskranz nach r. fliegend, den Lenker bekränzend. Unter der gespaltenen Bodenlinie im Abschnitt ...
Rückseite: ΣYPΑ[ΚΟΣΙOΝ]. Weiblicher Kopf nach l., einfaches Halsband, dreiteiliger Hängeohrring. Haare von Ampyx und Sphendone mit Sternen verziert gehalten. Darum vier Delphine.
Kommentar: Von Tudeer dem Stil des Parme... zugeordnet, Kreutzer hält die Rückseite für einen unsignierten Stempel des Parme... . Der Schrötling ist für die Quadrigenseite zu klein. Großer Riss im Rand am Ende des Halsabschnitts.
Literatur: L. O. T. Tudeer, Die Tetradrachmenprägung von Syrakus in der Periode der signierenden Künstler (1913) Nr. 73 b (diese Münze, ca. 413-399 v. Chr., sah 'radähnlichen Gegenstand'); H. Kreutzer, Parme... Ein Meister unter den signierenden Stempelschneidern aus Syrakus, JNG 55/56, 2005/06, 3-52, bes. 11 Taf. 1, 3 und 41 (Parme IIb). - Zur Frage der Datierung: Chr. Boehringer, Zu Finanzpolitik und Münzprägung des Dionysios von Syrakus, in: Festschrift für M. Thompson (1979) 9-15; R. R. Holloway, La struttura delle emissioni di Siracusa nel periodo dei „signierende Künstler“, Annali dell'Istituto Italiano di Numismatica 21-22, 1974/1975, 41-48.
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