Laut Inventarbucheintrag stammt der Ofen aus dem "Hause zur Rose" in Winterthur in der Marktgasse. Er ist derzeit (Stand: Oktober 2020) auseinandergenommen und befindet sich im Depot des Kunstgewerbemuseums.
"Der Ofen des Kunstgewerbemuseums hat die typische Form des Winterthurer Turmofens mit polygonal gebrochenem oblongem Unterbau, mit dem runden polygonalen Aufsatz und dem reichen zinnenartigen Kranzgesims. Große Bildkacheln mit verkröpft ovaler Innenrahmung, begleitet von flachen Pilastern, geben eine nur noch schwache Reliefgliederung. Bestimmend bleibt die großflächige Fayencemalerei: Apostelfiguren abwechselnd mit mehrfigurigen biblischen Szenen in Landschaften mit Spruchtafeln. Im 18. Jahrhundert wird, wie hier, die vormals kräftige Farbigkeit blasser und kühler, die Strichführung schematischer. Auf einem Wappen die Inschrift: Johannes Huser zur Rohsen und fr. Susanne Hegner A. 1738." (Christiane Keisch)
Lit.: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin [Ost]. Führer durch die Sammlungen [Schloss Köpenick], Berlin 1988 (Christiane Keisch), Kat. Nr. 211; Früh, Margrit: Kachelbilder zum Neuen Testament (=Biblische Bilder an Schweizerischen Kachelöfen, Teil IV), Juni 2020, Coverbild
ClKa